Am 9. August hat es in Blankenfelde wieder gebrummt, geknattert und geglänzt: Das sechste Oldtimertreffen auf dem Pfarrgelände von St. Nikolaus lockte Motorfreunde und Neugierige aus nah und fern an. Bereits am Vormittag rollten die ersten Schmuckstücke auf den Platz – vom blitzblanken Motorrad über liebevoll restaurierte Traktoren bis hin zu eleganten Oldtimer-Limousinen.

Die Idee für diese Veranstaltung entstand vor sechs Jahren, als Horst Pietsch, Peter Schellhardt und Ulli Sperber beschlossen, dass man Glauben und Motoröl durchaus miteinander verbinden kann. Inzwischen ist daraus ein fester Sommertermin geworden, bei dem es nicht nur ums Staunen und Fotografieren geht, sondern auch ums Ankommen, Austauschen und Lachen.

Besonders beliebt ist die Segnung der Fahrzeuge durch Pfarrer Steffen Karas –schließlich schadet ein kleiner himmlischer Beistand nicht, wenn man mit Baujahr 1968 unterwegs ist. „Gott kann zwar keinen Vergaser reparieren, aber er sorgt vielleicht dafür, dass man sicher ankommt“, meinte Peter Schellhardt mit einem Schmunzeln.

Neben den glänzenden Karossen gab es Live-Musik, frisch Gegrilltes und jede Menge Fachgespräche. Über 250 Bratwürste, rund 100 Liter Bier sowie Kaffee und Kuchen wurden auf Spendenbasis ausgegeben – ein Angebot, das mindestens so gut lief wie die Motoren. Alle Einnahmen gehen an den Förderverein St. Nikolaus Blankenfelde und kommen direkt der Gemeinde zugute. Kinder durften auf dem Traktor sitzen, Erwachsene fachsimpelten über Zündkerzen und Lackierungen. Und manchmal kam man einfach nur ins Gespräch, weil man dasselbe Modell früher selbst gefahren hat – oder gefahren werden musste.

Ein Besucher brachte es auf den Punkt: „Die Fahrt hierher war schon ein Highlight – aber das Beste sind die Begegnungen. Hier sind alle gleich verrückt nach ihren alten Schätzen.“

So wurde auch das sechste Oldtimertreffen in Blankenfelde wieder zu einer Mischung aus Technikschau, Sommerfest und lebendiger Gemeinschaft – mit einer großen Portion Herz und Humor.