Eucharistische Anbetung
in St. Nikolaus – Zeit für Gott, Zeit für das Wesentliche
Inmitten des oft hektischen Alltags kann die Eucharistische Anbetung ein Ort der Stille und des inneren Friedens sein. Jeden letzten Mittwoch im Monat von 18:00 bis 19:00 Uhr besteht in der St. Nikolaus Kirche die Möglichkeit, vor dem ausgesetzten Allerheiligsten zur Ruhe zu kommen und die Nähe Gottes zu suchen. Alle sind eingeladen, nach eigenem Bedürfnis zu verweilen – kommen und gehen ist jederzeit möglich.
Was ist die Eucharistische Anbetung?
Die Eucharistische Anbetung ist ein stilles Gebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten – dem gewandelten Brot, das in der Heiligen Messe zur wirklichen Gegenwart Jesu Christi wird.
Das Brot, die Hostie, wird während der Messe konsekriert, ein Begriff, der vom lateinischen consecrare stammt und „heiligen“ oder „weihen“ bedeutet. In der Konsekration spricht der Priester die Worte Jesu beim letzten Abendmahl:
„Das ist mein Leib … Das ist mein Blut.“
Nach dem katholischen Glauben ist Christus dann in der Hostie wirklich gegenwärtig – mit Leib und Seele, Gott und Mensch. Während der Anbetung wird diese konsekrierte Hostie in einer Monstranz sichtbar ausgesetzt.
 Wie kann die Anbetung gestaltet werden?
Es gibt keine festen Vorgaben oder vorgeschriebenen Gebete. Die Zeit kann ganz individuell gestaltet werden – in Stille oder mit persönlichen Gebeten. Mögliche Formen:
- Stilles Verweilen in der Gegenwart Christi – ganz ohne Worte.
 - Dank, Bitte, Klage oder Lob im stillen Gebet.
 - Lesen in der Bibel, besonders in den Psalmen oder Evangelien.
 - Beten des Rosenkranzes oder anderer vertrauter Gebete.
 - Aufschreiben eigener Gedanken oder Gebetsanliegen in einem Notizbuch.
 - Das einfache Jesusgebet: „Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner.“
 
Im Mittelpunkt steht nicht die Leistung, sondern die Begegnung. Die Anbetung lädt dazu ein, einfach da zu sein – im Vertrauen, dass Christus selbst gegenwärtig ist.
Eine Stunde der Stille – offen für alle
Die Eucharistische Anbetung ist offen für alle – unabhängig von Vorerfahrung, Frömmigkeitsstil oder persönlichen Worten. Sie bietet einen geschützten Raum der Einkehr, des Glaubens und der Stärkung.
Ein stiller Moment, in dem Gott gegenwärtig ist – einfach, heilig und stärkend.